Unternehmen und Organisationen bieten verschiedene Einstiegsmöglichkeiten für Hochschulabsolventinnen und -absolventen an. Das Career Center veranstaltete am 8.3.2018 eine Podiumsdiskussion in der Reihe „Talking about Careers“ zum Thema Einstiegsprogramme. Unter anderem stellte sich heraus, dass es wichtig ist, sich mit den verschiedenen Einstiegs“formaten“ zu beschäftigen, die Unternehmen und Organisationen kreieren, um neue Mitarbeitende zu finden und bestmöglich zu integrieren. Eine kleine beispielhafte Übersicht über Einstiegsmöglichkeiten:

Trainee-Programme

Viele größere aber auch zunehmend mittelständische Unternehmen bieten 6-24 monatige Trainee-Programme an. Unterschieden wird dabei z.T. zwischen fachspezifischen Programmen (z. B. bei der EDEKA), generalistischen Programmen, in denen viele verschiedene Unternehmensebenen durchlaufen werden und auf Führung/ Management vorbereitende Programme (z. B. bei Nestlé). Trainee-Programme werden je nach Unternehmen für Bachelor- oder Masterabsolventinnen und –absolventen angeboten, es gibt inzwischen auch Programme, die sich an Promovierte richten und Programme, die international ausgerichtet sind (z. B. bei der Bayer Group) bzw. internationale Stationen beinhalten. Die Bezahlung differiert, liegt aber häufig zwischen 42.000 und 52.000 Euro brutto/Jahr.

Direkteinstieg

Direkteinstiege sind bei vielen Unternehmen und Organisationen möglich und erwünscht. Beide Seiten sollten bereits konkrete Vorstellungen davon haben warum und worin die Passung Unternehmen-Direkteinsteigerin/ -einsteiger genau besteht. Direkteinstiege sind häufig flankiert durch Mentorinnen und Mentoren, Entwicklungs- und Begleitprogramme u. a. Maßnahmen der Personalentwicklung (z. B. bei der Hays AG).

Praktikum

Praktika sind nach wie vor eine Einstiegsmöglichkeit, um Tätigkeitsfelder und das Unternehmen kennenzulernen. Viele Unternehmen unterscheiden nicht mehr zwischen Pflicht- und Freiwilligen Praktika solange sich die Praktikantinnen/ Praktikanten für mind. 3 Monate verpflichten. Die Vergütung orientiert sich häufig am Mindestlohn.

Werkstudentin bzw. Werkstudent

Als Werkstudentin/ Werkstudent zu arbeiten ist eine Möglichkeit, über Zuarbeiten in einer Organisation die Gesamtstruktur und Arbeitszusammenhänge zu begreifen (z. B. bei Lichtblick) und sich schon vor einer späteren Bewerbung in einer Organisation zu bewähren.

Abschlussarbeit im Unternehmen

Die Bachelor- oder Master-Abschlussarbeit im Unternehmen/ in einer Organisation zu schreiben gilt ebenfalls als eine Möglichkeit, sich mit der Struktur zu beschäftigen und sich neben der Anwendung wissenschaftlicher Techniken Aufgaben und Funktionen eines potentiell zukünftigen Arbeitsfeld zu erschließen.

Einstiegsmöglichkeiten prüfen

Fragen, die Sie sich stellen können wenn Sie Einstiegsmöglichkeiten für sich prüfen bzw. sich mit den Möglichkeiten eines Unternehmens/ einer Organisation beschäftigen:

  • Was reizt mich?
  • Was genau passiert in diesen Einstiegsprogrammen? Welche Entwicklungsziele erhoffe ich mir?
  • Wie werden diese Positionen zu welchen Konditionen besetzt?
  • Was ist bei der Bewerbung für ein solches Programm zu beachten?