Rückschau auf die Podiumsdiskussion in der Reihe „Talking about Careers“ im Career Center am 8.11.2019
Wir sind alle mittendrin. Im digitalen Wandel oder der „digitalen Transformation“. Dem Veränderungsprozess, der sowohl die Gesellschaft, die Unternehmen und auch das Individuum betreffen wird. Doch: wie weit sind wir eigentlich und wie weit sind die Unternehmen? Und was bedeutet das für die alltägliche Arbeit?
Womit beschäftigen sich Mitarbeitende, die sich mittendrin im Veränderungsprozess befinden?
Was bedeutet der digitale Wandel für mich als zukünftige Arbeitnehmer*in und meine tägliche Arbeit, für die gestellten Anforderungen und meine Kompetenzen?
Mikroabenteuer
Die drei geladenen Gäste hatten dazu jede Menge interessante Innenansichten zu bieten. Ein Fazit: Jenseits der bekannten Wege warten Aufgaben, die neu, anders und aufregend sind. Mikroabenteuer sozusagen. Neue Herausforderungen zum Beispiel, wenn Arbeitsweisen und Sprachen von verschiedenen Disziplinen aufeinandertreffen. Literatur trifft Techi – da kommt es schon mal zu Kommunikationsschwierigkeiten. Inhalte und Produkte müssen neu gedacht werden, Ausprobieren und Fehler machen dürfen sind dann gefragt. Wichtige Schlüsselkompetenz dabei: Interdisziplinarität und Flexibilität im Denken sowie Offenheit für andere Denk- und Herangehensweisen.
KI lässt grüßen
Gearbeitet wird mancherorts fast ausschließlich digital, Kolleg*innen aus anderen Ländern trifft man im internationalen Umfeld kaum noch persönlich. Dafür per skype oder Telefonkonferenz. Das verändert auch das kollegiale Miteinander. Wie es dem kranken Hund der Kollegin in Polen geht? Keine Ahnung.
In einigen Unternehmen verlaufen viele Prozessen schon komplett digital und unterstützt von Künstlicher Intelligenz: Wenn die Kollegin oder der Kollege einen Prozess anders anfasst, als andere Kolleg*innen, gibt es schon einmal entsprechendes Feedback: „Das haben 96 Prozent vor dir anders gemacht, bitte ändere dein Vorgehen“.
Lernbereitschaft und Veränderungsfähigkeit und interdisziplinäres Denken
Danach gefragt, welche Kompetenzen man denn mitbringen müsse, um auf die digitale Transformation gut vorbereitet zu sein, antworteten die Gäste: „Arbeiten wird noch stärker iterativ, schnell und versuchsweise“. Man nähert sich also schrittweise Lösungen, ist gezwungen, schnell zu reagieren und lernt, fehlertolerant zu arbeiten. Neugier, Lernbereitschaft und Veränderungsfähigkeit, ein offenes Mindset und interdisziplinäres Denken gehören zu den Schlüsselkompetenzen digital Arbeitender, da waren die Expert*innen sich einig.
Seid mutig und traut euch, Dinge zu tun, die ihr noch nie getan habt!
Gefragt nach einer hilfreichen Haltung, waren sich die Expert*innen schnell einig: „Seid mutig und traut euch, das zu tun, was ihr noch nie getan habt!“. Diesen Tipp und Mutmacher geben wir gerne an Studierende weiter.
Hier finden Sie die aktuellen Termine der Veranstaltungsreihe „Talking about Careers“.
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