– ein Ausblick von Frauke Narjes auf „Fishing for Careers“ im Sommersemester 2020 –

Unsere Veranstaltungsreihe Fishing vor Careers ist mittlerweile 22 Jahre alt und zählt zu den beliebtesten Angeboten des Career Centers. Das erkennt man auch an der breiten und treuen „Fangruppe“, die uns interessiert und offen durch viele Abende begleitet.

Die Idee hinter der Reihe: Wir laden Menschen ein, die Themen ins Career Center bringen und aus verschiedenen Perspektiven das Phänomen „Arbeit und Leben“ betrachten. Dies sind in der Regel Wissenschaftler*innen oder Menschen, die sich besonders mit dem jeweiligen Thema beschäftigen oder die besondere Erfahrung damit gemacht haben. Zusammen mit Podiumsgästen oder auch nur mit dem Publikum bietet ein „Fishing“-Abend eine differenzierte und fundierte Besprechung des Themas in seinem Facettenreichtum. Immer nach dem Motto: Wir haben eine Haltung, aber wir wissen auch nicht die Antwort.

Der Umgang mit Veränderung

Das große Oberthema der letzten Jahre beschäftigte sich mit dem Umgang mit Veränderung. Es hat schon immer Veränderungen gegeben. Der Mensch ist für Veränderung gebaut. Anders ist heute jedoch: Wir erfahren so viel. Der Informationsfluss aus Zeitung und Internet bringt eine Nachricht nach der anderen. Andererseits ist ein großer globaler Veränderungsprozess zu sehen. Und nicht nur die Arbeit verändert sich. Wir alle leben in einer Statuspassage, in der sich die Gesellschaft, Unternehmen aber auch Menschenleben verändern. Keiner kann wissen, wo es hingeht.

Daher beschäftigen wir uns mit dem Thema Veränderung sowohl auf gesellschaftlicher, unternehmerischer als auch individueller Ebene. Im Wintersemester 2019/2020 haben wir das Individuum in den Blick genommen: Wie gehe ich persönlich damit um, eine Information nach der anderen zu bekommen, gleichzeitig aber gar nicht so viel Einfluss auf die Ereignisse zu haben? Es ist wichtig für Menschen, sich beruhigen zu können und von der An- in die Entspannung zu kommen. Die Vorträge „Happy Stress“, „Digitale Erschöpfung“ und „Resilienz“ haben hierzu sicher viele neue Impulse gegeben. [Hier gibt es weitere Informationen zu den Vorträgen.]

Wie reagieren Unternehmen auf Veränderungen?

Im Sommersemester 2020 beleuchten wir nun aus Unternehmensperspektive die Frage „Wie kann man Lösungen zum Thema Veränderung suchen?“ anhand dieser Ansätze:

  • Agilität, d.h. sich beweglich lernend auf Ziele hin zu bewegen, ist in aller Munde, bekommt in den letzten Jahren aber auch eine Art „Heilscharakter“. Doch ist Simplizität wirklich die Antwort auf Komplexität?
  • Man muss das Kind nicht mit dem Bade ausschütten und jeder Modewelle hinterherlaufen. Es lohnt sich, zu gucken, was verändert werden muss und was behalten werden kann. Es ist wichtig, die Balance zu halten, sonst verliert man die Ruhe: „Aufräumen mit Verstand“.
  • Deutschlands Kraft und Reichtum beruht auf Familienunternehmen. Diese Unternehmen reagieren anders auf Impulse von außen, als Konzerne oder Startups – auch werteorientierter. Viele Studierende haben eher die großen Konzerne im Blick und kennen wenige Familienunternehmen. An diesem Abend können sie einzelne Unternehmen kennenlernen und erfahren, welchen Herausforderungen sich aktuell Führung in Familienunternehmen stellen muss.

Haben Sie Lust, mit uns zu diskutieren? Wir freuen uns auf Sie!

Die Termine (aufgrund der aktuellen Lage alle online via Zoom, Anmeldung erforderlich):

Do 07.05.2020 Agilität und eine Frage: Ist die Antwort auf Komplexität tatsächlich Simplizität? – Vortrag: Marcel Volland, Dipl-Pol. Hamburg

Do 28.05.2020 Führung in Familienunternehmen – Vortrag: Mag. Petra Heiß, MBA, Inhaberin der Unternehmensberatung Heiß

Do 25.06.2020 Aufräumen mit Verstand: Veränderungsprozesse balanciert und konstruktiv gestalten. – Vortrag: Thorsten Groth, systemischer Organisationsberater, Coach und Buchautor (Simon, Weber and Friends GmbH)

Weitere Informationen und frühere Vorträge auf unserer Website